AG 60plus
Die kommunalpolitische Diskussion der letzten Wochen wurde wesentlich von den beabsichtigten oder verworfenen Bauvorhaben in Weinheim bestimmt. Allmendäcker, Hotel am See und Anschlussunterbringung sind nur einige Stichworte zu dieser Thematik. Doch auch kulturelle Ereignisse und andere politische Einzelentscheidungen liefern reichlich Gesprächsstoff für den nächsten Politischen Aperitif, der am Freitag, 24. März 2023, im SPD-Büro in der Hauptstraße 128 gereicht wird. Eingeladen sind ab 18.30 Uhr Menschen mit und ohne Parteibuch, die das offene Gespräch bei einem guten Glas schätzen. Eine Anmeldung unter rudolf.large@spd-weinheim.de erleichtert die Planung. Die Teilnahme ist jedoch auch spontan möglich.
Am Samstag, 25. März besucht man gemeinsam mit dem Ortsverein das kürzlich eröffnete NS-Dokumentationszentrum im Marchivum Mannheim.
Die multimediale und interaktive Ausstellung zur NS-Zeit weitet den Blick auf die Entwicklungen hin zur Diktatur, aber auch auf die Zeit danach. Die Ausstellung mit der Überschrift "Was hat das mit mir zu tun" macht mit einem Blick auf die Geschichte klar, dass auch unsere heutige Gesellschaft beständig gegen antidemokratische Tendenzen verteidigt werden muss. Die beeindruckenden Medieninstallationen ordnen die historischen Ereignisse ein und thematisieren auch Einzelschicksale von Tätern und Opfern.
Das Interesse in der Bürgerschaft an dem Ergebnis der Neugestaltung des Innenraums der alten Dorfkirche ist groß. So nutzten viele das Angebot der Arbeitsgemeinschaft 60plus im SPD-Ortsverein, Kirche und benachbartes Gemeindezentrum noch vor der Einweihung am 2. April in Augenschein zu nehmen und sich über die Hintergründe der Kirchenneugestaltung zu informieren. Der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft, Herbert Bangert, freute sich über die zahlreichen Interessierten, unter ihnen auch die Ortsvereinsvorsitzende Vanessa Bausch und Fraktionssprecherin Ulrike Schweizer und führte aus, dass nur wenige Baumaßnahmen in den letzten Jahrzehnten in der Bürgerschaft so umstritten gewesen seien, wie der Bau des Gemeindezentrums an diesem Standort und der Umbau des Kircheninneren, das jetzt einen völlig neuen Charakter habe. Pfarrerin Birgit Risch habe das mit der Aussage "Jetzt ist es sehr evangelisch bei uns" beschrieben. Es sei die Intention der Verantwortlichen gewesen, die vom Geist der Nazis geprägte Architektur, die bei der Sanierung 1936 Einzug hielt und besonders durch den damaligen Pfarrer Erwin Schenk geprägt wurde, wieder zu beseitigen. Intensive Diskussionen habe es auch um den Erhalt des so genannten "Heldengedenkfensters" gegeben.
In stimmungsvoller Atmosphäre, zu der in besonderer Weise die von Ingrid und Walter Thiem bereitete traditionelle Feuerzangenbowle beitrug, traf sich die Arbeitsgemeinschaft 60plus im SPD-Ortsverein zu ihrer Jahresabschlussfeier im weihnachtlich geschmückten Georg-Bickel-Haus. Der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft, Herbert Bangert, freute sich in seiner Begrüßung ganz besonders über die Anwesenheit der Ortsvereinsvorsitzenden Vanessa Bausch und der Fraktionssprecherin Ulrike Schweizer und dankte dem Vorsitzenden der örtlichen Arbeiterwohlfahrt, Hans-Jürgen Moser, dass man trotz laufender Sanierungsarbeiten im Bickel-Haus zu Gast sein könne. Nach zweijähriger coronabedingter Pause könne man auf ein Jahr zurückblicken, das zumindest im Ortsverein und seiner Arbeitsgemeinschaft weitgehend von Normalität geprägt gewesen sei. So habe man das Grillfest zum 1. Mai, die Frauen-Kulturveranstaltung und die Jahresabschlussfeier mit Ehrungen durchführen und sich am Kerweumzug und dem Weihnachtsmarkt beteiligen können. Bei der Jahreshauptversammlung habe man erstmals in der Ortsvereinsgeschichte eine Doppelspitze gewählt, die sich in ihrem ersten Halbjahr sehr bewährt habe. Die Arbeitsgemeinschaft 60plus habe neben ihren seit April wieder regelmäßig stattfindenden Monatstreffen sich am "Stadtradeln" beteiligt, gemeinsam mit dem Ortsverein eine viel beachtete Veranstaltung zur SPD-Entspannungspolitik mit Professor Peter Brandt und Adelheid Bahr organisiert, eine Exkursion zur Klima Arena Sinsheim durchgeführt und bei einem Filmabend das Lebenswerk von Michail Gorbatschow gewürdigt. Personell sei es zu einem Wechsel in der Arbeitsgemeinschaft gekommen. Irene Becker, die seit der Gründung 2004 stellvertretende Sprecherin, gewesen sei, habe man in den Ruhestand verbschiedet und Ingrid Thiem zu ihrer Nachfolgerin gewählt.
Das Monatstreffen der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus im SPD-Ortsverein im November ist traditionell einer bedeutenden Persönlichkeit der Zeitgeschichte gewidmet. Nachdem vor wenigen Monaten der frühere Generalsekretär der KPdSU und Staatspräsident Michail Gorbatschow verstorben ist, widmete man ihm in Wort und Bild den Abend und beleuchtete dabei insbesondere auch seine Verdienste um die Beendigung des Kalten Kriegs und die Wiederherstellung der Deutschen Einheit. AG-Sprecher Herbert Bangert erinnerte in seiner Einführung an die unterschiedliche Sichtweise der Lebensleistung in Ost und West mit einem Zitat aus der "Zeit", die ihn in einem Nachruf als "Friedensfürst und Sündenbock - in Deutschland verehrt, in Russland verachtet" beschrieb. In der Gedenkminute im Deutschen Bundestag habe Bundestagspräsidentin Bärbel Bas ihn als einen Politiker gewürdigt, "der die Welt zum Besseren veränderte". Gorbatschow sei ein außergewöhnlicher Politiker gewesen: hochbegabt, authentisch, verbindlich und verlässlich. Er sei Visionär gewesen, der die weltpolitischen Entwicklungen mit Weitsicht voraussah. "Er war ein Mann des Friedens und der Freiheit, der die Demokratie im Osten Europas, auch im östlichen Teil Deutschlands, möglich gemacht hat und hierfür zu Recht 1990 den Friedennobelpreis erhielt", so Bangert.
Es ist bei der Arbeitsgemeinschaft 60plus im SPD-Ortsverein eine schöne Tradition, sich zum Jahresabschluss in gemütlicher Runde bei einer Feuerzangenbowle und einem kleinen Imbiss zusammenzufinden und das abgelaufene Jahr Revue passieren zu lassen. Nachdem das Treffen in den letzten beiden Jahren coronabedingt ausfallen musste, kommt man heuer am Montag, 5. Dezember, 19 Uhr im Georg-Bickel-Haus wieder zusammen. Zur entsprechenden Disposition bittet der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft, Herbert Bangert, um eine telefonische Anmeldung (06201-75575). hb
Das Monatstreffen der Arbeitsgemeinschaft 60plus im SPD-Ortsverein stand zunächst ganz im Zeichen der Eindrücke der Trauerfeierlichkeiten für Königin Elizabeth II am gleichen Tag. Hierbei wurde deutlich, dass unabhängig davon, wie man grundsätzlich zu einer Monarchie steht, der ganztägige Veranstaltungsmarathon eine organisatorisch-protokollarische Meisterleistung war, die der überragenden Lebensleistung der Verstorbenen gerecht wurde. Der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft, Herbert Bangert, erinnerte im Anschluss an das Juli-Monatstreffen mit Bürgermeister Benjamin Köpfle, bei dem er die Gemeindepolitik des abgelaufenen Jahres skizzierte und künftige Vorhaben vorstellte. Das Septembertreffen diene nunmehr dazu, die Aktivitäten für das letzte Quartal des Jahres festzulegen, wobei im Oktober die Exkursion zur Klima Arena nach Sinsheim, die man gemeinsam mit dem Ortsverein durchführe, bereits gesetzt sei.
Am 22. Oktober erwartet die Teilnehmer dort ein Einführungsvortrag und eine Führung, ehe noch Gelegenheit besteht, die Präsentation individuell zu erkunden. Anmeldungen seien noch möglich, so Bangert, der für die Organisation verantwortlich zeichnet (Telefon 06201-75575).
Im November trifft sich die Gruppe traditionell zu einem Filmabend und man beschloss, am 14. November das Wirken des kürzlich verstorbenen Michail Gorbatschow zu beleuchten.
Am 5. Dezember findet der traditionelle Jahresabschluss in gemütlicher Runde bei einer Feuerzangenbowle statt.
Wie vor der Corona-Pandemie viele Jahre erfolgreich durchgeführt, wollte die Arbeitsgemeinschaft 60plus im SPD-Ortsverein ihr beliebtes Sommerfest am 19. August um 18 Uhr wieder im schmucken Garten von Hans-Jürgen und Ingrid Moser im Kisselfließ feiern. Unerwartete und umfangreiche Sanierungsarbeiten lassen dies leider nicht zu, so dass man sich entschlossen hat, auf den Grünbereich am Georg-Bickel-Haus der Arbeiterwohlfahrt auszuweichen. Bei dem Fest, zu dem alle Mitglieder des Ortsvereins eingeladen sind, warten neben einem kurzen Rückblick auf die Aktivitäten im ersten Halbjahr Gegrilltes, Salate und gepflegte Getränke. Bei ungünstiger Witterung trifft man sich im Saal des Hauses.
Aus organisatorischen Gründen werden Anmeldungen bis 15. August an Herbert Bangert, Telefon 06201-75575 erbeten.
Die Gäste des Monatstreffens der Arbeitsgemeinschaft 60plus im SPD-Ortsverein, unter ihnen Grünen-Fraktionssprecher Frank Czioska sowie der neu gewählte Co-Vorsitzende des SPD-Ortsvereins, Sven Olthoff, waren beeindruckt von den zahlreichen Konzepten und Weichenstellungen, die Bürgermeister Benjamin Köpfle seit seinem Amtsantritt im Februar 2020 bereits auf den Weg gebracht hat.
Der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft, Herbert Bangert, erinnerte in seiner Begrüßung, dass Köpfle bereits am 26. August 2020 bei der Arbeitsgemeinschaft über sein erstes Halbjahr im Amt berichtet hatte. Bangert gliederte seine Einführung in Themenblöcke und beleuchtete die Rolle des Krisenmanagers mit den Stichworten Haushaltskrise beim Dienstantritt, dann unmittelbar folgend die Corona-Pandemie und seit Februar 2022 der Ukrainekrieg mit seinen wirtschaftlichen Folgen und der Flüchtlingsaufnahme. Zur Reform der Verwaltung nannte Bangert die Umstellung auf das neue kommunale Haushaltsrecht, eine deutlich optimierte Öffentlichkeitsarbeit, das Digitalisierungskonzept und die Einführung eines Neubürger und Ehrenamtsempfangs. Die Reformen in der Kommunalpolitik könne man als "Kulturwandel" zu konzeptionellem Vorgehen umschreiben. Grünflächenkonzept, Klimaschutzkonzept, Bürger- und Jugendbeteiligung mit der Wahl des Jugendgemeinderats stünden hier auf der Habenseite. Bezüglich der Themen "Ortsentwicklung und Infrastruktur" nannte Bangert die Fortführung des Bebauungsplanverfahrens "Kisselfließ 2", die Neugestaltungen des Rathausumfelds, des Anton-Praetoriusplatzes und des Bahnhofsumfeldes und den Breitbandausbau und schließlich könne unter "Steigerung der Wohnqualität" der neue Wochenmarkt, ein Sommer-Open-Airkino, ein Vergnügungspark an der Bergstraßenhalle und die Ermöglichung der AWO-Ortsranderholung in der Bergstraßenhalle verbucht werden. Kritisch sah Bangert die Beschränkungen der Möglichkeiten der Berichterstattung im Amtsblatt der Gemeinde. Vereine seien durch die Beschränkung der Zeichenzahl sehr eingeengt und Parteien müssten sich gar auf die Bekanntgabe der Termine beschränken. Dies sei gerade für die SPD mit ihren zahlreichen Aktivitäten schmerzlich, bedauerte Bangert, der aber zusammenfassend feststellte, dass er es bislang noch keine Minute bereut habe, dass man 2019 den Kandidaten Benjamin Köpfle unterstützt habe.
Der Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins vorgeschaltet war ein Treffen der Arbeitsgemeinschaft 60plus, in dem insbesondere das Führungsteam neu zu wählen war. Unter Leitung der Ortsvereinsvorsitzenden Vanessa Bausch wurde Herbert Bangert als Sprecher ebenso einstimmig gewählt wie seine Vertreter Hans-Jürgen Moser und Ingrid Thiem, die Irene Becker ablöst. Becker hatte das Amt seit der Gründung der Arbeitsgemeinschaft am 12. Mai 2004 inne und ihr galten Dank und Anerkennung, wobei Bangert ankündigte, dass man die eigentliche Verabschiedung noch im Rahmen der Jahresabschlussfeier vornehmen werde.
In seinem Rückblick erinnerte Bangert an den Besuch des jüdischen Friedhofs in Hemsbach mit einer Führung durch Albrecht Lohrbächer im Oktober und die lange pandemiebedingte Pause bis April, als man sich zu einer Diskussion über die allgemeine politische Lage mit dem Schwerpunkt des Ukrainekriegs getroffen habe. Im Mai habe man im Rahmen des Stadtradelns unter Leitung von Ingrid und Walter Thiem eine abendliche Radtour durchgeführt und damit einen kleinen Beitrag zum erfolgreichen Abschneiden des Ortsvereins in der Vereinswertung geleistet.
Einen großartigen Höhepunkt in der Geschichte der Arbeitsgemeinschaft und des Ortsvereins insgesamt habe man mit der Gedenkveranstaltung am 3. Juni erlebt, deren Hintergrund der 100. Geburtstag Egon Bahrs, der 30. Todestag Willy Brandts und der 50. Jahrestag des Grundlagenvertrags mit der Deutschen Demokratischen Republik war.