Sie erwies sich als Glücksgriff für den veranstaltenden SPD-Ortsverein: die Kabarettistin Fee Brembeck, die in ihrem eineinhalbstündigen Soloprogramm "Erklär's mir, als wäre ich eine Frau!" die Besucher im voll besetzten Festsaal der Sonnbergschule mit ihrem persiflierenden Humor und tieftreffenden Lyrik begeisterte. Vor dem Auftritt der Künstlerin, die von Zeit zu Zeit auch im Fernsehen zu bewundern ist, freute sich die Ortsvereinsvorsitzende Vanessa Bausch, dass es endlich wieder möglich ist, die traditionelle Kulturveranstaltung zum internationalen Frauentag am Wochenende nach dem eigentlichen Tag durchzuführen. 2020 musste man pandemiebedingt ganz verzichten, 2021 hat man im Oktober und im vergangenen Jahr in Juni eingeladen. Ihr besonderer Gruß galt der Gastrednerin, der Kreisvorsitzenden der SPD Rhein-Neckar, Dr. Andrea Schröder-Ritzrau, und dem Landtagsabgeordneten Sebastian Cuny. Bausch verwies auf die über hundert Jahre lange Tradition des Frauentags, der seine Wurzeln in der Arbeitnehmerinnenbewegung hat, Gleichberechtigung einfordert und Ungleichheit und Gewalt anprangert. Der Deutsche Gewerkschaftsbund habe den diesjährigen Frauentag unter das Motto gestellt "Wer Fachkräfte sucht, kann auf Frauen nicht verzichten" und damit das Problem des dramatischen Fachkräftemangels aufgegriffen. Ihre örtliche SPD wolle an diesem Tag nicht demonstrieren, sondern auf humorvolle Art zeigen, wie wertvoll und wichtig Frauen in der Gesellschaft sind.
Am Samstag, 25. März besucht man gemeinsam mit dem Ortsverein das kürzlich eröffnete NS-Dokumentationszentrum im Marchivum Mannheim.
Die multimediale und interaktive Ausstellung zur NS-Zeit weitet den Blick auf die Entwicklungen hin zur Diktatur, aber auch auf die Zeit danach. Die Ausstellung mit der Überschrift "Was hat das mit mir zu tun" macht mit einem Blick auf die Geschichte klar, dass auch unsere heutige Gesellschaft beständig gegen antidemokratische Tendenzen verteidigt werden muss. Die beeindruckenden Medieninstallationen ordnen die historischen Ereignisse ein und thematisieren auch Einzelschicksale von Tätern und Opfern.
Das Interesse in der Bürgerschaft an dem Ergebnis der Neugestaltung des Innenraums der alten Dorfkirche ist groß. So nutzten viele das Angebot der Arbeitsgemeinschaft 60plus im SPD-Ortsverein, Kirche und benachbartes Gemeindezentrum noch vor der Einweihung am 2. April in Augenschein zu nehmen und sich über die Hintergründe der Kirchenneugestaltung zu informieren. Der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft, Herbert Bangert, freute sich über die zahlreichen Interessierten, unter ihnen auch die Ortsvereinsvorsitzende Vanessa Bausch und Fraktionssprecherin Ulrike Schweizer und führte aus, dass nur wenige Baumaßnahmen in den letzten Jahrzehnten in der Bürgerschaft so umstritten gewesen seien, wie der Bau des Gemeindezentrums an diesem Standort und der Umbau des Kircheninneren, das jetzt einen völlig neuen Charakter habe. Pfarrerin Birgit Risch habe das mit der Aussage "Jetzt ist es sehr evangelisch bei uns" beschrieben. Es sei die Intention der Verantwortlichen gewesen, die vom Geist der Nazis geprägte Architektur, die bei der Sanierung 1936 Einzug hielt und besonders durch den damaligen Pfarrer Erwin Schenk geprägt wurde, wieder zu beseitigen. Intensive Diskussionen habe es auch um den Erhalt des so genannten "Heldengedenkfensters" gegeben.
Nach Ausbruch der Corona-Pandemie musste man 2020 auf die Veranstaltung ganz verzichten, 2021 wurde sie im Oktober, im vergangenen Jahr im Juni nachgeholt, als dies die jeweiligen Bestimmungen zum Gesundheitsschutz zuließen: die Kulturveranstaltung zum Internationalen Frauentag, die die örtlichen Sozialdemokraten regelmäßig seit 1999 durchführen und damit im kommenden Jahr ein kleines Jubiläum feiern können. In diesem Jahr ist es nunmehr wieder möglich, zu dem angestammten Termin zurückzukehren und die Veranstaltung am Wochenende nach dem Frauentag durchzuführen. Am Sonntag, 12. März, lädt man ab 19.30 Uhr in den Festsaal der Sonnbergschule ein und die Besucherinnen und Besucher dürfen sich mit Fee Brembeck auf eine preisgekrönte, aus dem Fernsehen bekannte Künstlerin mit ihrem Programm "Erklär's mir, als wäre ich eine Frau!" freuen.
Der SPD-Ortsverein und seine Arbeitsgemeinschaft 60plus fühlen sich in besonderer Weise der Pflege der Erinnerungskultur verpflichtet und nehmen historische Jahrtage oder Ereignisse zum Anlass zu attraktiven Veranstaltungen. So wurden im vergangenen Jahr der 100. Geburtstag von Egon Bahr und der 50. Jahrestag des Grundlagenvertrags mit der DDR mit einer Veranstaltung begangen, zu der man an Pfingsten die Witwe Egon Bahrs, Professorin Adelheid Bahr, und den Sohn von Kanzler Willy Brandt, den Historiker Professor Peter Brandt, in Laudenbach begrüßen konnte. Im Herbst gedachte man den Verdiensten von Michail Gorbatschow um das Zustandekommen der Deutschen Einheit. In diesem Jahr stehen nunmehr mehrere Gedenktage an, an die der Ortsverein in unterschiedlichen Veranstaltungsformaten erinnern wird.
Freiburg. Der Schwetzinger Landtagsabgeordnete Daniel Born (SPD) hat ein vielversprechendes Wohnprojekt in Freiburg besichtigt, das auch Kommunen im Rhein-Neckar-Kreis als Vorbild dienen kann. Denn eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) aus dem Jahr 2022 zeigt: Die Mieten in Baden-Württemberg sind die mit Abstand höchsten in ganz Deutschland. Viele Menschen können sich deutsche Innenstädte kaum noch leisten, im ganzen Land fehlt es an Sozialwohnungen: Neubauprojekte sind zu rar gesät, die Genehmigung dauert zu lange und die Konditionen sind für spätere Mieter kaum bezahlbar.
Lindau/Stuttgart. Die Länder- und Kantonsparlamente der Bodenseeregion haben sich am Freitag in Lindau zu ihrer Frühjahrskonferenz getroffen. Im Mittelpunkt der Tagung, an der auch Landtagsvizepräsident Daniel Born (SPD) teilnahm, stand das Thema Jugend und Jugendbeteiligung. „Der See verbindet uns gerade auch im Anliegen, der Jugend in unseren Regionen Beteiligung, Zusammenarbeit und Austausch zu ermöglichen. Denn gerade für die junge Generation ist die Kooperation und Vielfalt am Bodensee eine hervorragende Chance, die Zukunft innovativ zu gestalten“, betonte Vizepräsident Born.
Die Freitagspost kommt heute Morgen aus Lindau. Wir haben zwei Tage lang die internationale Parlamentarierkonferenz der Bodensee-Regionen und ich vertrete als Vizepräsident unser Landesparlament. Und sofort – Social Media wirkt – bin ich von Parlamentskolleg*innen angesprochen worden, dass sie gesehen hätten, wie mein Wahlkreisbüro wortwörtlich und im schönsten Sinne zum Treffpunkt der Fahrradfahrer*innen wurde. Das war auch großartig, was letzte Woche der ADFC und mein Team gemeinsam geleistet haben.
Schwetzingen. Im Dämmerlicht flackerten am Abend des 22. März 26 Kerzen am Lindenbaum neben dem Schwetzinger Palais Hirsch. Gegenüber der vom SPD-Ortsverein gestifteten Linde standen im Halbkreis rund 30 Bürger versammelt, um am Vorabend des 23. März an die Rede von Otto Wels und an den Widerstand der SPD-Reichstagsfraktion gegen das sogenannte „Ermächtigungsgesetz“ zu erinnern. Zu der Gedenkstunde eingeladen hatten Landtagsvizepräsident Daniel Born und die SPD Schwetzingen. Sabine Rebmann, Co-Vorsitzende des SPD-Ortsvereins, übernahm die Begrüßung und sprach einige einführende Worte.